Kategorie: Film
Di. 09.11. 2021/ 19:30
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Schlaf nicht daheim
(1988, Drehbuch: Eberhard Görner/ Regie: Peter Vogel)
Fred Abraham Manela ist Jude. Er ist 1939 aus Deutschland geflohen. Seine Freundin, „mein Mädel“, wie er sagt, wurde auf der gemeinsamen Flucht an der belgischen Grenze erschossen.
1985 war er zum ersten Mal wieder in Berlin. Der Ostberliner Autor Eberhard Görner hatte von ihm gehört und beschlossen, einen Film mit Manela zu machen, über sein Leben in Berlin in den dreißiger Jahren. Der Film heißt „Schlaf nicht daheim“. „Schlaf nicht daheim“ war die Parole, die unter Juden kursierte, wenn für die Nacht Gefahr drohte.
Der in Bad Freienwalde lebende Eberhard Görner, Jahrgang 1944, Filmregisseur, Autor und Dramaturg, ist seit 1998 Honorarprofessor für Medien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden. Nach einem Studium der Germanistik und Geschichte in Leipzig arbeitete er von 1970 bis 1990 im Fernsehen der DDR und absolvierte 1976 einen Abschluß für Regie und Dramaturgie an der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg. Er war 1971 Mitbegründer, Dramaturg und Drehbuchautor der Reihe „Polizeiruf 11o“ - und erstellte zahlreiche Drehbücher nach Literatur von Stephan Hermlin, Christa Wolf, Erich Loest, Thomas Mann und Jean Bernhard, die mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. 2oo2 gründet er seine eigene Film-und Fernsehproduktionsfirma.
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